AUS DEUTSCHER SPRACHE

ZAHLEN (vorwiegend im deutschsprachigen Raum)

ZAHLEN (international)

Der Ursprung der Zahlencodes liegt vermutlich in den firmeninterenen Zahlencodes der verschiedenen Telegraphengesellschaften aus dem 19. Jh., wobei jede Gesellschaft ihre eigenen Kodes hatte, was zwangslläufig zu doppelten Bedeutungen führen musste. Die Verwendung von Q-Codes ist daher vorzuziehen, weil sie eindeutig und international festgelegt sind, auch wenn die meisten davon im Amateurfunk völlig irrelevant sind.

Extrem häufig ist eigentlich nur 73, mit großem Abstand gefolgt von 88, ansonsten haben allenfalls 51 und 55 regionale Bedeutungen, fast alle anderen Kodes gehören zur Nischenkultur bestimmter Gruppen, die diese eher intern Nutzen. Es gibt viele Meinungen hierzu, ein einschlägiges IARU Dokument rät von 51/55 ab und nennt sie "CB slang". Andere bringen sogar Politisches ins Spiel, entscheidend ist letztlich die Betriebspraxis. Auch 88 als "Love and kisses" kann als anzüglich oder politisch empfunden werden, während 99 als verbale Gewalt unbedingt vermieden werden sollte.

Längere philosophische Betrachtungen darüber sind eher müßig. Allenfalls sei noch erwähnt, dass insbesondere 73 nicht mit Attributen wie 'vy 73' oder 'my best 73' geschmückt werde sollte. Dies stünde ja gerade der gewollten Verkürzung im Wege, allerdings ist es auch menschlich, dass man nette Worte nicht extrem verkürzen möchte.

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