CQ
Die Länge eines CQ-Rufs sollte flexibel sein. Empfehlungen reichen
von 3x CQ und 2x Rufzeichen bis zu einem dreiminütigem Ruf, der auf
einem offenen Kurzwellenbad eindeutig zu lang wäre, aber auf VHF
oder auf einem offenbar leerem 10m Band durchaus eine sinnvolle
Option sein könnte. Wer nicht sicher ist, sollte lieber kürzer und
öfter rufen.
Häufige Fehler:
- Zu viele cq und zu selten genanntes Rufzeichen. Die Angabe des
Rufzeichens nach dreimaligem cq ist angemessen.
- Nach dem Ruf wird oft nicht lange gehört. Empfohlen ist sogar,
dass man nach jedem Ruf mit der RIT auch benachbarte Frequenzen
beobachtet, zum einen, weil eine Antwort versetzt gesendet sein
könnte, zum anderen, weil sich QRM aufgebaut haben könnte.
- Zuweilen wird die Frequenz nicht vor dem Rufen abgehört. Bei
einem Band mit toter Zone sollte man gut eine Minute warten, bevor
man sendet. Das klassische Anfragen "qrl?" (Ist die Frequenz
belegt) ist immer sinnvoll oberhalb von 14 MHz, weil fast immer mit
einer toten Zone zu rechnen ist. "qrl?" ist aber auf keinen Fall
falsch, aber es verleiht keineswegs ein "Recht" zu senden.
- Der CQ Ruf sollte nicht mit kn beendet werden.
- Ob die antwortende Station mit kn oder k übergibt erscheint
umstritten.
- Ebenso umstritten ist die Frage, ob man anstatt "k" ein
höflicheres "pse k" verwendet. Manche lehnen dies als Redundanz ab,
andere meinen, dass für Höflichkeit unbedingt Zeit sein muss. Bei
wieder anderen wird die Frage diktiert durch knapp bemessene
Speicher im Elbug.