THE EUROPEAN CW ASSOCIATION

EuCW Aktivität - Leiterspiel

Edition April 2014 to March 2015

PRINZIP:

Das Leiterspiel ist die einzige von der EUCW ausgetragene Aktivität auf den Bändern. Es ersetzt die alte FP ist aber selbst KEIN KONTEST, sondern basiert auf ganz normalen QSOs.

Das Spiel ist dabei an das Leiterspiel angelehnt, das in Deutschland als Brettspiel gut unter dem Namen "Pferderennen" bekannt ist und im englischen Sprachraum "Snakes and Ladders" (S+L), also Schlangen und Leitern genannt wird. Im Gegensatz zur ringförmigen Anordnung des Spielfeldes bei "Pferderennen" ist das Spielfeld ein Quadratnetz, auf dem man sich durch Würfeln bewegt. Trifft man auf "Schlangen" fällt man zurück, trifft man auf "Leitern", rückt man vor. Unsere Aktivität wird gespielt auf der Karte der "Maidenhead" Felder, bzw. der VHF-Locator. Jedes Feld (JN48, KN69, JO62, IO92 etc.) gilt durch ein QSO mit demselben als "betreten".

Man reicht monatlich ein Log aller Kontakte ein. Man weiß aber - im Gegensatz zum Brettspiel - NICHT vorher, welche Felder Schlangen oder Leitern sind. Dies erfährt man erst im Folgemonat, wenn der Auswerter festgestellt hat, welche Felder häufig und welche selten gearbeitet wurden. Die häufigen Felder können zu Schlangen werden, die seltensten Felder werden Leitern. Dies wechselt natürlich jeden Monat. Man kann nie wissen wo die Schlangen oder Leitern sind.

Hatte man ein QSO mit einem "Leiter"-Feld (die vier europäischen Felder, die am seltensten gearbeitet wurden) dann bekommt man 25 Punkte, traf man auf 2 sind es 30, waren es mehr gibt es 35 Punkte. Traf man auf ein "Schlangen"-Feld verliert man 15, 10, oder 5 Punkte, je nach dem, ob es das häufigste, zweit- oder dritthäufigste Feld war. Jedes Schlangenfeld kann in den beiden Folgemonaten nicht wieder Schlangenfeld werden. Traf man in einem bestimmten Monat auf mehrere Schlangen "beißt" nur die giftigste, traf man als Glückspilz auf eine Leiter beißt auch keine Schlange. Schlangen beißen auch nur, wenn man seit dem letzten Schlangenbiss nicht auf eine Leiter getroffen war.

Man bekommt einen Starterbonus für die ersten 15 "normalen" Felder. "Normal" bedeutet weder Schlange noch Leiter. Der maximale Starterbonus ist 25 Punkte, die man sich erarbeitet in Schritten von jeweils 5 Punkten für jede Gruppe von drei neuen Felden.

TEILNEHMER:
alle lizenzierten Funkamateure, auch die außerhalb Europas.

BETRIEBSART: A1A (CW)

ZU ARBEITENDE STATIONEN:
Nur europäische Stationen. Auch werden nur europäische Felder als Schlangen oder Leitern markiert. Als "europäisch" gelten im Sinne von S+L einerseits die üblichen (rein geografischen) Regeln der Logprogramme und andererseits alle zu europäischen Ländern gehörigen Mittelmeer- und Ostatlantikinseln sowie Zypern und die Russische Föderation. Als nicht europäisch gelten Stationen mit dem /MM Suffix und Territorien von EU-Ländern in anderen Gebieten wie Karibik, Pazifik, Indischer Ozean, Antarktis etc. (Siehe auch Anhang)

ZEITEN: beliebig vom 1.4.2014 bis zum 31.3.2015.

BÄNDER:
grundsätzlich alle nach IARU Region 1 Bandplan für CW vorgesehenen Kurzwellenfrequenzen. EMPFOHLEN sind jeweils die 10 kHz am oberen Rand der exklusiven CW-Frequenzbänder laut Bandplan. Dadurch finden sich die Mitspieler leichter und Störungen durch Konteste und pile-ups sind weniger wahrscheinlich. Die internationalen QRP-Anruffrequenzen müssen respektiert werden. Nur Stationen unter 5W dürfen in deren unmittelbaren Nähe CQ rufen und stärkere Stationen sollen diese Frequenz nach einem QSO verlassen. (siehe Anhang)

AUSTAUSCH:
freies Format. Dies ist ausdrücklich kein Kontest. Allerdings werden für Op, welche am S+L Spiel aktiv teilnehmen vollständige Logs verlangt. Es ist es wenig sinnvoll, sich einem Funkamateur mit Namen und Standort vorzustellen, wenn man diesen am Vortag gearbeitet hat. Jedes QSO sollte möglichst mindestens 5 Minuten dauern. Kontestbetrieb und Pile-ups sind nicht statthaft für dieses Spiel. Mobil- und Portabelstationen sollten ihren Locator durchgeben oder zumindest eine eindeutige Angabe, aus der dieser hervorgeht. Ansonsten darf der Locator der Gegenstation auf beliebigem Wege bestimmt werde, z.B. mithilfe von Karten, Datenbanken, QSLs, etc., er kann auch einfach erfragt werden.

LOGS:
Logs werden monatlich eingeschickt, jeweils bis zum 7. des Folgemonats. Es werden NUR elektronische Logs im ADIF-Format akzeptiert. Folgende Mindestangaben sind zwingend erforderlich:
Monat, Eigenes Rufzeichen, Name, E-Mail, Anzahl aller Verbindungen im Log, QSO-Daten. Die QSO-Daten müssen folgende Angaben enthalten: Datum, Zeit, Band, Rufzeichen des QSO-Partners, dessen Name und Standort mit 4stelligem Maidenhead-Locator (z.B. JN58 für München). Bitte überprüft die Vollständigkeit der Daten in der ADIF-Datei.

SOFTWARE:
G3ZOD stellt das Programm "FISTS Log Converter" zur Verfügung. Dessen Nutzung wird empfohlen. http://fists.co.uk/members/membersflc.html

AUSWERTER:
Robert, DM4RW. Er ist allein verantwortlich für die Durchführung und Auswertungen und sorgt für die monatlichen Zwischenstände und erklärt die entsprechenden Felder zu Schlangen und Leitern. Seine Email für Logs ist: SL (à) EUCW . ORG

ANHANG 1 - Gültigkeit: eucw.org/sl.html ist die Originalausschreibung von g5vz und dm4rw, die im Zweifelsfall gültig ist. Darüber hinaus entscheidet der S+L Mgr. ggf. eigenverantwortlich in Sonderfällen und setzt Punktabzüge bei Fehlern und Regelverstößen fest.

ANHANG 2 - Europa-Definition für Software:
Folgende Hauptpräfixe zählen zum S+L Spielfeld: 1A 3A 4O 4U/ITU 5B 9A 9H C3 CT CT3 CU DL E7 EA EA6 EA8 EA9 EI ER ES EU F G GD GI GJ GM GU GW HA HB HB0 HV I IS0 JW JX LA LX LY LZ OE OH OH0 OJ0 OK OM ON OY OZ PA RU RU2F RU9 RU/FJL S5 SM SP SV SV5 SV9 SV/A T7 TA TF TK UR YL YO YU Z3 Z6 ZA ZB ZC.

ANHANG 3 - Empfohlene Bereiche:

2m: 144.100 – 144.110 MHz; 6m: 50.090 – 50.100 MHz; 10m: 28,060 – 28,070 MHz (28,060MHz: QRP Aktivitätszentrum); 12m: 24,905 – 24,915 MHz (24,906MHz: QRP Aktivitätszentrum); 15m: 21,060 – 21,070 MHz (21,060 MHz: QRP Aktivitätszentrum); 17m: 18,085 – 18,095 MHz (18,086 MHz: QRP Aktivitätszentrum); 20m: 14,060 – 14,070 MHz (14,060 MHz: QRP Aktivitätszentrum); 30m: 10,130 – 10,140 MHz; 40m: 7,030 – 7,040 MHz (7,030MHz: QRP Aktivitätszentrum); 80m: 3,570 – 3,580 MHz; 160m: 1,828 – 1,838 MHz (1,836MHz: QRP Aktivitätszentrum). 60m und 4m sind ausgenommen.

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